Aus Sicht der Bourgeoisie fällt immer irgendwo Gewalt vom Himmel, und die Ratlosigkeit ist nicht mal gespielt. Gewalt, das sind immer die anderen, Randgruppen und Unterschichten. Der Grundbesitzerverein weiss nicht, wo die Gewalt herkommt - es gehen doch 9 von 10 Wohnungsräumungen ohne Polizei ab, und die Schusswaffe wird nur alle Schaltjahre mal gezogen. Der rbb-Extremismusexperte Olaf Sundermeyer weiss auch nicht, wo die Gewalt herkommt, denn bei der Gruppe von Menschen, gegen deren Daseinsberechtigung er seit Jahren anschreibt, handelt es sich "ex ante" um Extremisten, wenn nicht "hab ich es doch die ganze Zeit gesagt" um Gewalttäter. Gewalt, das sind immer die anderen. Die Staatsgewalt, die einem im das Grundeigentum oder den Gehweg freiknüppelt - die ist dem, der noch nie am Rand gestanden ist, ganz selbstverständlich. Und der ist auch ganz aufrichtig empört, wenn man das miteinander vergleicht. Ja aber das Recht? Ja aber das Eigentum? Die gibt es nicht ohne Gewalt. Die kann man hinnehmbar finden, oder notwendig, oder gut. Ist 'ne politische Meinung. Zu behaupten, es gäbe sie nicht, kann nicht unwidersprochen bleiben.
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