Donnerstag, Juli 28, 2022

Bundeszentrale für Rassenkunde

Die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) ist eine Behörde im Geschäftsbereich des deutschen Bundesinnenministeriums. Ihre Aufgabe ist es, "durch Maßnahmen der politischen Bildung Verständnis für politische Sachverhalte zu fördern, das demokratische Bewusstsein zu festigen und die Bereitschaft zur politischen Mitarbeit zu stärken". Sie kommt dieser Aufgabe nach mit Beiträgen wie dem von Anna Kupriy, der die Deutschen über das Wesen des ukrainischen und des russichen Volkes weiterbildet. Der Ukrainer ist demnach "aktiv", "universell einsetzbar" und "erstaunlich effizient.“ Der Russe dagegen ist von "überwiegend asiatischer Denkweise", "weniger empathiefähig" und von "mangelnder Bereitschaft, sich zu entwickeln". Die BpB hat den Beitrag mittlerweile vom Netz genommen. Man fragt sich warum. Es ist ja nicht so, das anti-russicher Rassismus und die Einordnung östlicher Hilfsvölker nach ihrer Verwertbarkeit, in an die Rassenkunde der Nazis erinnernden Kategorien, von der BRD-Justiz verfolgt würde, oder auch nur Kritik in den ostfrontlich-rechtlichen Medien hervorrufen würde.

Dienstag, Juli 26, 2022

Das Gas geht aus! Das Gas wird knapp! Das Gas ist alle! Die Speicher sind leer!

Das Gas geht aus, der Irre Putin lässt uns alle erfrieren! heult es auf allen Kanälen. Aber die Gasspeicher sind zwei Drittel voll. Egal, erstmal prophylaktisch Uniper 9 Milliarden Euro in den Arsch schieben, komm wir hams ja, drehen dem eigennützigen Warmduscherpöbel mal eben die Heizung runter, das holen wir wieder rein. Österreich fordert den Anschluss. Und der Habeck kann ja noch ein paar Mörderprinzen fellieren. "Terror! Die Russen greifen euch an!", ruft der Fernsehkomödiant aus Kiew. Und kassiert gleichzeitig Transitgebühren fürs Weiterleiten russischen Gases nach Westen. Dass er im Mai selber den Hahn abgedreht hatte, das war selbstverständlich Sachzwang. Wer's glaubt, kann den Kopf in den Ofen stecken, wird aber feststellen dass man sich mit Erdgas nicht annährend so leicht vergiften kann wie mit dem Konsum der unter dem warmen Mantel der liberalen Ideologie freiwillig gleichgeschalteten Kriegspresse.

Nachschlag: nachdem sie beim Frühstückslatte die Zeitung gelesen hat, kräht Annalena natürlich nochmal ins gleiche Horn, nicht ohne ihrem Regierungsauftrag gerecht zu werden und die allgemeine Hysterie nicht nur in kompakten, regierungstaugliche Wort-Wahn-Hülsen zu laden, sondern nochmal den bündisch-olivgrünen Zahn an Schärfe zuzulegen. Gas als Waffe. Der brutale Russe. Alle denkbaren Szenarien. Hybrid! Hybrid!

Freitag, Juli 22, 2022

exlinke Weltkriegs-Tropes, Folge 68

Auch im ehemaligen Peacnik-, heute nur noch Körnerfresser-Blatt "taz" wird jetzt der Dritte Weltkrieg gefordert. Seinen Artikel beginnt der 77-jährige Udo Knapp (ex-SDS, ex-Maoist, ex-Grüne) mit einem Seitenhieb auf die pazifistische Ideologie des Christentums, eine durchaus scheinheilige Angelegenheit, an der schon Hitler sich störte. Dann kommt das obligatorische Trope, dass der Diktator Putin nicht der Ukraine den Krieg, sondern der "freiheitlichen westlichen Welt" einen "Vernichtungskampf" erklärt habe; die USA, der als wohlbekannter Pol der westlichen Freiheitlichkeit diese Kriegserklärung eigentlich gelte, habe sie feige ausgeschlagen und lasse die Ukraine nun im Stich. Das würde aber auf sie zurückschlagen, weil, siehe oben: es sei ein Weltkrieg und Vernichtungskampf Putins, der ihn unweigerlich auch z.B. auf das Baltikum ausweiten werde. Darum müssten NATO-Truppen in der Ukraine eingesetzt werden um "die Armeen Putins hinter die Grenzen Russlands zurückzutreiben".

Nach dem Verrat am Pazifismus, den die Generation Fischer mit ihrem völkerrechtswidrigen und vielfach kriegsverbrecherischen Überfall auf die Bundesrepublik Jugoslawien übte, ist das bündisch-olivgrüne Millieu nun vollends bei einer Diktion vom Endsieg im Kampf der Kulturen angekommen, mit ausgerechnet den USA als Pol und Hort der Zivilisation, für den das Kanonenfutter aus geringeren Einkommens- und jüngeren Altersschichten jetzt gefälligst mal heldenhaft sein Leben lassen müsse.

Mittwoch, Juli 20, 2022

Deutsche Bourgeoisie in Todesangst

Die staatsnahe Nachrichtenagentur "ARD" kann selbstverständlich nicht umhin, noch auf das fremdbescheidenste Bürgergeld-Reförmchen der Spezialdemokraten ein bourgeoises Neid- und Angstgeschrei über "Solidarität als Einbahnstraße" zu bestellen. Dem liefernden Herrn Vieweger und seinen Genossen im Klassenkampf sei ihre Angst vor einem Schicksal schlimmer als der Tod - einer verminderten Steuerrückerstattung - herzlich gegönnt, und darüber Nacht für Nacht schreiend und in kaltem Schweiß aufzuwachen.

Dienstag, Juli 19, 2022

Propaganda nachgelegt

Die staatsnahe Nachrichtenagentur RBB fährt fort in ihrer Reihe "Gerüchte und Hörensagen aus der Ukraine", unterstützt von dem Teil des Publikums dessen Kommentare das Meinungsharmonisierungsteam ("wir betreiben keine Zensur") zur Veröffentlichung genehmigt hat. Heute: Russische Panzerfahrer sind besoffen, Offiziere biegen ab ohne zu blinken, russisches Paracetamol wirkt nicht (so ein kaputter Staat ist das!), und eine Bekannte hat der Autorin am Telefon erzählt ein Bekannter von ihr hätte gesehen wie die Russen die Leichenteile russischer Soldaten auf eine Müllhalde kippen. Man darf auf die nächste Ausgabe gespannt sein.

... und nochmal zur Erinnerung:

Die Regierung der Ukraine ist keineswegs dagegen, dass russisches Erdgas nach Deutschland geliefert wird. Sie ist einzig und allein dagegen, dass russisches Erdgas nach Deutschland geliefert wird, ohne dass sie dabei Transitgebüren kassiert. Letzteres ist ein skandalöser, völkermörderischer Affront gegen Frieden, Freiheit, Demokratie, Selbstbestimmung und Menschenwürde. Ersteres ist "just business".

Wer stupst sich gegenseitig an...

... um vom Twitter-Feldherrenhügel aus die Bundesregierung und die Ukraine mit der Mär von deren baldigen Sieg vor sich herzutreiben? Genau: die Liberale Strack-Zimmermann ("man ist auch in den USA der Meinung, dass Deutschland in Europa eine Führungsrolle übernehmen soll" bei Waffenlieferungen an die Ukraine) und Kai Küstner, der Größte Friedensjournalist Aller Zeiten (GröFJAZ). Ja wenn MAN in den USA der Meinung ist, dann ist das ja wirklich alternativlos, deutsche Panzer an den Don! Der Krieg, um alle Kriege zu beenden, für den Sieg von Frieden, Freiheit und Demokratie! Hundert Leopard-Panzer und ein Dutzend Iris-T, dann herrscht dort sofort Frieden! BUMSTI!

Mittwoch, Juli 13, 2022

Presseschau: verhandeln verboten; russisches Gas nur legal aus der Ukraine

Außenbilanzministerin Bärböck befiehlt: die Ukrainer haben nicht mit dem Russen zu verhandeln, denn der will ja auch gar nicht verhandeln ausser über die Dinge über die er in der Vergangenheit schon verhandelt hat, und es wäre naiv, verstörend, überheblich, undenkbar, wahnsinnig, verrückt, total krass ge-ra-de für die deu-tsche Au-ßen-mi-nis-te-rin - den Ukrainern vorzuschreiben was sie zu tun haben - die sollen gefälligst kämpfen bis zum Endsieg für Frieden und Freihandel, so die Außenbilanzministerin gegenüber dem seinerzeit vom SS-Propagandaschreiber Nannen gegründeten Drecksblatt "Stern".

Der von einem kanadischen Anwalt geleitete "Ukrainische Weltkongress" so: "Deutschlands Gaspipelines zu warten ist total illegal, die hätten ja auch eine geringere Menge russischen Gases bei uns kaufen können, dann hätte uns Mordor nämlich Transitgebühren gezahlt!!11"

Dienstag, Juli 12, 2022

der grüne Totalitarismus läuft sich warm

Rekapitulieren wir mal die Politik des Bündisch-Olivgrünen Wirtschaftsführers Habeck zum Thema Gasversorgung. Habeck buckelte vor den Sklavenhalter- und Mörderfürsten in Katar; Habeck erklärte in Washington DC Deutschland zum "ersten Diener"; Habeck steht hinter einem Gesetz, das die Weitergabe von Preissprüngen beim Erdgas and die Endverbraucher erlaubt; und nun wackelt Habeck am Gesetz, das den europäischen Privathaushalten Vorrang bei der Gasversorgung gibt. Die das Gas zum Heizen und Kochen brauchen. Habeck spricht natürlich Liberalendeutsch fließend, und da heißt das: "auch die Verbraucherinnen und Verbraucher müssen ihren Teil leisten". Ihren Teil zur Wirtschafts- Kriegs- und Volksgemeinschaft nämlich. Jawohl, mein Wirtschaftsführer! Ich als Endverbraucher gehe gerne in die Wärmehalle strich Suppenküche, wenn damit der entmenschte russische Ork in die Knie gezwungen, und das grüne Projekt eines weltweiten Lalaliberalismus Wirklichkeit werden kann- indem alle Menschen sich lalalieb haben, nachdem alle Grummelorks die partout nicht mitspielen wollen, einfach nachhaltig weggebombt wurden, koste es was es wolle.

Gleichzeitig gibt es Neuigkeiten vom "Zentrum Liberale Moderne", dem Grünen-nahen Denktank, dessen Besatzung schon vor der russischen Invasion der Ukraine mit markigen Kampf-der-Kulturen-Parolen auffiel. Dieser Tank hat nun ein Projekt unter dem jetzt schon historisch klingenden Namen "Gegneranalyse" gestartet, das hauptsächlich darin besteht, für sechsstellige Beträge aus Steuergeldern "systemoppositionelle Medien" (sic!) zu überwachen, mit Dreck zu bewerfen, und den Dreck mit schlampigen Gesinnungsgutachten zu untermauern.

Vielleicht setzt sich ja mal die Einsicht durch, dass die "zwei deutschen Diktaturen", wie das die liberalen Geschichtsfälscher gerne nennen, weder den gesellschaftlichen Totalitarismus, noch die Gesinnungsschnüffelei, noch die volksgemeinschaftliche Zumutung für sich gepachtet haben. 1945 wurde nur der Militarismus erledigt. Was auch immer von dieser Erledigung nach dem kalten Krieg und der 99er Attacke auf Jugoslawien noch übrig gewesen sein sollte, kann kaum 100 Milliarden Euro wert gewesen sein. Und auch die Staatssicherheit der DDR wurde nicht nur technisch-materiell schon längst von Quellen-TKÜ und automatisiertem Datenmining überholt; auch ihrer ideologischen Verbissenheit und Selbstgerechtigkeit steht der mit Feuer und Schwert zu verteidigenden Bürde des westlichen Liberalen um nichts nach, für die zum Beispiel das "Zentrum liberale Moderne" steht.

Der militärisch und ideologisch flankierte Kapitalismus und seine aktuelle politisch-ideologische Avantgarde, die Grünen, haben ihr Potential als aggressivste Handlanger des Kapitals noch lange nicht ausgeschöpft. Sie laufen sich gerade erst warm.

Sonntag, Juli 10, 2022

Liebe auch in schweren Zeiten

Wer lobt noch post officium den geschassten Botschafter und Geschichtsfälscher Andrij Melnyk? Genau: FDP und Grüne, die aggressivsten Vertreter der westlichen Kriegspolitik in Deutschland; oder, mit den Worten des Bündisch-Olivgrünen Robin Wagener: der "Aufarbeitung der Ostpolitik".