Man glaubt gar nicht, wie schwer es oft ist, eine Tat in einen Gedanken umzusetzen. — Karl Kraus
Dienstag, März 22, 2022
"NATO=Frieden"-Narrativ duldet keinen Widerspruch
"Russland sei die einzige verbliebene imperiale Macht in Europa", lügt Ralf Füchs, Mitgründer des transatlantischen Denkeimers "Zentrum Liberale Moderne", berufsmäßig in den Tagesspiegel hinein; während seine Mitgründerin und Ehefrau Marieluisie Beck sich dumm stellt und fragt warum man denn nicht (mehr) Waffen in Krisengebiete, also die Ukraine liefere. Die Friedensbewegung sei nicht widerspruchslos genug pro-NATO und pro-Militärintervention und bestehe darum aus "falschen Friedensfreunden die die Sichtweise des Kreml propagieren". Tatsächlich sieht es so aus, dass auf den jüngsten Massendemonstrationen gegen die russische Invasion in der Ukraine jede Kritik an NATO, Westen, USA mit der Lupe gesucht werden musste. Fakten sind tot, alles ist heute "Narrativ", und Narrative sind empfindlich. Hat man seinen Narrativballon auf eine Größe aufgeblasen, mit der man sein Land in einen Krieg stürzen möchte, muss auch der letzte Dorn des Widerspruchs abgefeilt werden, an dem das Lügengebilde platzen könnte.
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