Freitag, Februar 17, 2023

Ja heißt Nein, Krieg heißt Frieden

He, kennt ihr den schon? Dass die Ukraine auf westlichen Druck die Waffenstillstandsverhandlungen mit Russland abgebrochen habe, ist ein falscher Propaganda-Narrativ Moskaus den man nicht verbreiten darf. Der israelische Vermittler Bennett, den man in dieser Sache oft zititert, hat nämlich auf die Frage, ob der Westen den möglichen Waffenstillstand blockiert hätte, geantwortet: "Grundsätzlich ja." Danke, lieber ARD-Faktenfinder, ich hätte in meiner Naivität beinahe angenommen, dass ein "Ja" auch Ja bedeutet. Aber das wären Gerüchte, die hautsächlich von Politikern der Linkspartei verbreitet werden die nicht Ramelow heißen. Man muss aber selbstverständlich dieses "Ja" in den Kontext anderer Aussagen stellen. Tatsächlich zeigt sich, dass der Westen die Ukraine nie entmutigt hat, Diplomatie zu üben, an zahlreichen Aussagen westlicher Politiker und Experten: so erklärte Boris Johnson, es "sei besser, wenn dieser Krieg auf dem Schlachtfeld entschieden wird". Friedensexperte Masala von der Universtität der Bundeswehr plapperte dienstfertig heraus, dass "die Ukrainer gesagt haben: Jetzt ist es nicht mehr möglich, mit den Russen zu verhandeln"; und US-Militärsekretär Lloyd Austin verkündete, "es sei jetzt nötig, Russland militärisch zu schwächen". Ober-Democrat Nancy Pelosi erklärte voller Stolz "Russland dezimieren" zu wollen; Christian Mölling von der "DGAP" erklärte uns, dass "das, was an russischem Material in der Ukraine gerade zerstört wird, der Sicherheit ganz Europas dient"; Ober-Republican Mitch McConnel betonte, US-Waffenlieferungen an die Ukraine dienten "kalten, harten, amerikanischen Interessen"; nicht zu vergessen der jugendliche Führer der demokratischen Welt, Joe Biden, der das Endziel der USA in diesem Konflikt herausplapperte, nämlich "Regime Change"; oder der Denktank "Atlantik Concil", laut dem "jeder Erfolg der Ukrainer die Bedrohung für NATO und EU reduziert". Gut dass wir das mal geklärt haben.

Keine Kommentare: