Die regierungsnahe Anstalt "rbb" schickt ihren Mann fürs ideologisch Grobe an die Front, den leidlich bekannten Olaf Sundermeyer, Dr. h.c. der Hufeisentheorie, um die Wagenknecht/Schwarzer-Demo zu framen.
Getitelt wird gleich mit dem Kampfbegriff "die Querfront steht", und dann geht es direkt in die Vollen. Die Behauptung, es hätten sich dort "Reichsbürger, AfD-Anhänger, das organisierte Jungvolk der in Teilen rechtsextremen Partei, Reichstagsstürmer und Streamer der alternativen Medien" versammelt, wird zwar durch nichts belegt, aber belegen gehört auch nicht zu Olafs Jobbeschreibung. Als "Extremismusexperte" wird er immer dann eingesetzt, wenn unliebsame Akteure medial zu erledigen sind. Also quasi ein ideologischer Dronenpilot, der auf Befehl zivile Ziele mit Worthülsenfeuer eindeckt - aus der sicheren Lufthoheit des ÖRR heraus.
Dabei kann sich der aus Dortmund zugezogene Olaf auch nicht enthalten, das demonstrierende Klientel mit der "ostdeutschen Provinz" zu identifizieren - das ist gut, schreiben sie das, das ist fast wie Moskau. Weiter geht's mit der Behauptung, es hätten sich dort "zahlreiche Russland- und Putin-Versteher" getummelt, auch wieder ohne jeden Beleg (ich schreibe das nicht weiter dazu, da es einfach Olafs normales Vorgehen ist). Entsprechende Fahnen waren jedenfalls nicht zu sehen - auch wenn es der NATO-treuen Schwarmintelligenz sicher gelungen sein wird, den einen Verwirrten unter Tausend aufzuspüren und abzulichten. Verschwiegen wird von Olaf auch, dass sämtliche Redebeiträge klar und deutlich die russische Invasion in der Ukraine verurteilten - das würde nicht ins Narrativ passen.
Geht's noch peinlicher? Klar, auf Olafs kaltes Kriegerhirn ist Verlass: die ebenfalls auf der Demonstration ausgemachte "westdeutsche Friedensbewegung der 1980er Jahre" wird angepinkelt, denn deren Protest "hat sich schon damals zuvorderst gegen den Westen gerichtet, gegen die USA" - hier vergisst der Wahlfrontstädter Olaf eine heiße Träne - "und nicht gegen den kommunistischen Kreml. Heute ist der Antiamerikanismus die Klammer, die sie alle verbindet". - Ja, der Antiamerikanismus, das alte Schwein. Eine Nation zu kritisieren, die seit dem Ende des kalten Krieges in rund 100 Ländern rund um den Globus Krieg geführt, und dabei Millionen massakriert hat; sowas tut ein guter Stiefellecker einfach nicht.
Olaf blubbert weiter: "Alle fühlten sich eingeladen, weil eben niemand ausgeladen worden war" - hier unterschlägt Sundermeyer, dass zum Beispiel der Rechtsextremist Jürgen Elsässer durch die Versammlungsleitung in Gestalt von Sevim Dagdelen von der Versammlung ausgeschlossen wurde - dieser Ausschluss aber zunächst daran scheiterte, dass die Polizei "keine Veranlassung" sah, das Demonstrationsrecht umzusetzen und den Ausschluss zu vollziehen, und das letzendlich den von Olaf als "Querfront" verschmähten Demonstranten überließ.
Zum Schluss wird noch einmal mit dem Hufeisen zugeschlagen und behauptet, Sahra Wagenknecht versammle "diejenigen Menschen hinter sich, die zu den großen gesellschaftlichen Themen unserer Zeit eine andere Meinung haben als die Mehrheit. Zu Corona, Flüchtlingen, der Rolle Russlands in Europa". Na gut dass wir unseren Olaf haben, sonst hätte die Wagenknecht uns schon alle Corona-gemordet, und würde mit Putin im Tiergarten auf Flüchtlingsjagd reiten.
Manchmal bedaure ich es, keine Karriere bei den regierungsnahen Medien eingeschlagen zu haben. Wo sonst wird man dafür bezahlt, auf Zuruf zu lügen, zu hetzen, zu verleumden, und als Schmierfink, als Mietmaul, als Kläffer der herrschenden Klasse seine völlige Charakter- Prinzipien- und Hirnlosigkeit vorzutanzen? Komm Olaf, wir tanzen! Links-zwei-drei-vier, links-zwei-drei-vier...
26.2.: die regierungsnahe Anstalt "ARD" bietet eine Erklärerin auf, die nicht so dumpf daherrumpelt wie unser Olaf: "Sarah Pagung, Direktorin bei der Körber-Stiftung, zuvor Associate Fellow bei der Deutschen Gesellschaf für Auswärtige Politik" (DGAP; wir berichteten). Die lässt zwar immerhin die Rechtsextremismus- und Querdenkverleumdungen beiseite, stimmt aber mit Olaf in einem überein: der in seiner Identität herausgeforderte Ostdeutsche wars, mit seiner DDR-Sozialisierung und Russland-Identifizierung, der noch nicht mitbekommen hat dass es die Sowjetunion nicht mehr gibt.
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